![]() ![]() Heidi Expressions Test wurde zur Verbesserung der frühen Beurteilung des Sehens in der Kommunikation entwickelt. Unter den sehgeschädigten Kindern gibt es einige, die keine Ausdrücke erkennen und / oder die Menschen nicht an ihren Gesichtern erkennen können. Diese Kinder können nahezu normale Ergebnisse bei den üblichen Routinesehschärfentests haben (große Sehfelder und nahezu normale Sehschärfe, jedoch verzerrte Bilder). Andere sehgeschädigte Kinder können dieses Defizit des visuellen Erkennens als ein Teil mehr ausgeprägter Verluste der Sehfunktionen haben. Viele Kinder habe Cerebrale Lähmungen, die, jedoch so gering sein können, dass sie keiner speziellen Behandlung bedürfen. Wenn man die Schwierigkeiten des Kindes nicht kennt und versteht, kann dessen Verhalten Missverständnisse und unnötige negative Erfahrungen bei sozialen Interaktionen verursachen. Daher ist der Test der Fähigkeit des Kindes, Unterschiede zwischen verschiedenen Gesichtsausdrücken zu sehen ein bedeutender Teil der funktionalen visuellen Einschätzung. Sehgeschädigte Kinder haben zwei unterschiedliche Arten von Problemen beim Erlernen Gesichter zu erkennen und die Gesichtsausdrücke zu interpretieren:
Während des Heidi Expressions Test ist es möglich zu beobachten, welches Problem das Kind hat. In einigen Fällen wird das Kind eine schlechte Qualität des Bildes haben und schlecht Gesichter erkennen können. ![]() Heide Expressions beinhaltet sechs verschiedene Grundausdrücke (siehe unterhalb der Überschrift). Jeder Ausdruck befindet sich auf zwei genau identischen Karten, während eine dritte Karte ein zusätzliches Merkmal aufweist, eine Schleife in Heidis Haar. In diesem Bild ist das Set der drei Karten der lachenden und traurigen Heidi abgebildet. Spielsituation: Das Heidi Expressions Game kann bereits bei einem Alter von 30-36 Monaten benutzt werden, wenn man das Kind lehrt, wie Menschen schauen, wenn sie die sechs Grundausdrücke darstellen, die auf den Karten abgebildet sind. Die Zuordnung der entsprechenden Karte ergibt eine natürliche Situation um sich mit den verschiedenen Ausdrücken auseinander zu setzen. Abhängig vom Alter des Kindes und der Kommunikationsfähigkeit wird das Zuordnungsspiel variiert. Zuerst können die Karten angesehen werden und diskutiert werden. Der Tester und das Kind können die Ausdrücke selbst darstellen. Mit einem älteren Kind ist es möglich, über die Gründe nachzudenken, warum Heidi froh, traurig, ernst ist oder weint. Während dieser Diskussion ist es möglich zu beobachten, ob sich das Kind den Karten oder dem Gesicht des Testers sehr stark annähert, um die Ausdrücke zu erkennen oder ob das Kind Probleme hat, das Konzept der Gesichtsausdrücke zu verstehen. Im letzteren Fall, sollten zusätzlich taktile Informationen genutzt werden. Es kann sein, dass das Kind die Gesichtsmerkmale fühlen muss, um die Ausdrücke wahrzunehmen und zu erkennen. Das Zeichnen von Gesichtern kann mit dem Heidi Expression Spiel kombiniert werden. Man zeichnet den Kreis und die Augen und fragt das Kind: „ Welchen Ausdruck hat Heidi jetzt?“. Das Kind kann nun den Mund oder die Tränen, wenn nötig mit Unterstützung des Testers, zeichnen. Dies ist ein weiterer effektiver Weg, dem Kind die Strukturen von Ausdrücken bewusst zu machen. Gleichzeitig kann dieser Weg genutzt werden, um Bildverständnis hervorzurufen, wie z.B. ein Bild ein Objekt widerspiegelt. Die Ausdrücke können ebenso als Aktion in einer Kinderkrippe oder einem Kindergarten erschaffen werden, wenn man Pfeifenputzer für den Mund und Knöpfe für die Augen auf eine kleine Papierplatte klebt. Die Kreationen des Kindes können dazu verwendet werden, zu beobachten, welche Gesichtszüge das Kind bei der Erkennung seines Bildes benutzt. Wenn es scheint, dass das Kind die sechs verschiedenen Grundausdrücke verstanden hat, können die Karten zugeordnet werden. Zuerst werden nur sechs Karten ausgewählt, z.B. die lachenden und die weinenden Heidis. Wenn das Kind keine kognitiven visuellen Funktionen zur Erkennung von Gesichtern hat, könnte er/sie die Gesichter mit der Schleife als gleich erkennen. Das bedarf einer Diskussion mit dem Kind, indem man ein weiteres Mal auf dem Gesicht des Testers zeigt, wie die verschiedenen Ausdrücke aussehen. Dem Kind mag es möglich sein, die Ausdrücke in einer realen Lebenssituation zu sehen, dagegen sind sie zu schwierig, um auf den Bildern erkannt zu werden. Wenn das Kind die passenden mit vollem Kontrast gedruckten Karten gefunden hat, können die 10 % Kontrastbilder und später die 2,5 % Kontrastbilder in der Spielsituation genutzt werden.
![]() Heidi Expressions Game beinhaltet Karten mit 100 % Kontrast, 10 % Kontrast und 2,5 % Kontrast Wenn das Kind die hoch kontrastierten Bilder zuordnen kann, aber nicht die mit 10 % oder 2,5 % Kontrast, sollte, wenn das Kind alt genug ist, die Kontrastempfindlichkeit gemessen und das zentrale Gesichtsfeld untersucht werden. Es ist ebenso ratsam mit dem Kind die Strukturen des Bildes zu besprechen: ob Distorsionen der Linien oder punktförmige Ausfälle innerhalb des Bildes vorhanden sind (Skotome). Wenn ein Kind nur die Ausdrücke nur bei 100 % Kontrast sehen kann, sollten alle Bildmaterialien die die Fähigkeiten des Kindes testen, analysiert werden. Reguläre Testmaterialien könnten für das Kind zu schwer zu erkennen sein und daher könnten die Tests einen falschen Eindruck von den kognitiven Fähigkeiten des Kindes geben. Psychologische Tests und Lesetest Materialien müssen vergrößert werden und /oder mit hohen Kontrasten gedruckt werden. Manchmal wird ein Bildschirmlesegerät zum Lesen benötigt werden. Kombiniert man alle Informationen, die man bei den verschiedenen Spielsituationen gefunden hat, kann man eine Menge über die kindlichen Fähigkeiten zu sehen und Gesichtsausdrücke zu interpretieren lernen. Dadurch können wir ihr/sein Lernen in dem Gebiet unterstützen, welches in den alltäglichen sozialen Interaktionen im Mittelpunkt steht. Wenn bei einem Kind festgestellt wurde, dass es keine Gesichter oder Gesichtsausdrücke auf den schwarzen und weißen Karten erkennen kann, sollte der Test mit farbigen Fotografien und in Situationen des realen Lebens fortgesetzt werden. Jedes Kind, welches Abweichungen vom normalen Verhalten in Wechselwirkung mit Gleichgestellten und Familienmitgliedern hat, braucht eine gründliche Beurteilung des Sehens in der Kommunikation. In einer Gruppe von Kindern kann das Kind einen Dolmetscher/Vermittler brauchen, da es in diesen Situationen funktionell blind sein kann, auch wenn es bei anderen Sehaufgaben normal funktioniert. Ohne Hilfe kann die Spielsituation in einer Gruppe von Kindern so stressig und verwirrend für das Kind sein, dass es bevorzugt sich zurückzuziehen und könnte daher so diagnostiziert werden, als habe es „autistisches Verhalten“.
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