LEA Rectangles Game

Das Rechteckspiel enthält zwei Gruppen von Rechtecken mit verschiedenen Grauschattierungen. Die gesamte Oberfläche jedes Rechtecks ist gleich. Das Set der Rechtecke ist eine Modifikation der Efron Rechtecke und wurde entworfen, um die Fähigkeit des Kindes, Größenunterschiede zu sehen, beobachten zu können. Um die Testsituation kindgerecht zu gestalten wird der Test so durchgeführt, als wenn man mit Bausteinen spielt.

Ein normal sehendes Kind kann einem, oftmals vor dem Alter von drei Jahren, sagen, welches der zwei Rechtecke das längere ist und welches das kürzere, so wie das Mädchen im benachbarten Bild. Wenn es für das Kind schwierig ist oder das Kind nicht verstehen kann, was man meint, kann man das LEA Rechteckspiel nutzen, um herauszufinden, ob das Kind ein spezielles visuelles Problem hat.

Man zeigt dem Kind das längste und das kürzeste Rechteck und bittet es, sie zu fühlen, in dem es taktile und haptische Informationen nutzt. Man erklärt, dass das eine, dessen Außenfläche er/sie fühlen kann länger und das andere kürzer genannt wird. Wenn das Kind die Begriffe länger – kürzer lernen kann, während es taktile und haptische Informationen benutzt, ist das Grundkonzept vorhanden. Wenn das Kind sogar dann nicht visuell wahrnehmen kann, welches der Rechtecke länger ist, dann kann man unter Verwendung der anderen Rechtecke weiter testen.

Gebrauchsanleitung

Dieses Spiel wurde mir von dem Jungen, dessen Hand Sie in dem Bild sehen, beigebracht. Nachdem ich ihn wie üblich getestet hatte, sagte er zu mir „Lea, wenn Du ein Kind untersuchst, welches nicht so gescheit ist wie ich, kannst Du den Test wie folgt durchführen:“

  • Man platziert die dunklen Rechtecke auf dem Tisch in Form von Stufen.

  • Man platziert die grauen Rechtecke um die Stufen herum auf den Tisch, nicht in der gleichen Reihenfolge wie die Stufen.

  • Man bittet das Kind, die grauen Rechtecke auf die schwarzen Rechtecke zu legen, so dass jedes auf einem schwarzen Rechteck gleicher Länge liegt.

  • Dann kann man sehen, wie er/sie nach den grauen Rechtecken sucht, wie er/sie diese ergreift und wie er/sie diese auf die schwarzen Rechtecke legt. Passen sie auf die richtigen oder nicht. Diese Bild wurde gemacht, als er die neue Technik des Testens erklärte.

Dieser gescheite Junge mit einer schweren zerebralen Parese verstand, was ich ihm sagte, während wir spielten. Wir wollen lernen, wie einfach es für das Kind ist, zu erkennen, welche der Rechtecke die gleiche Länge haben eine reine Aufgabe des ventralen Stroms) und wie exakt die Entfernung zwischen dem Zeigefinger und dem Daumen ist, wenn die Rechtecke gegriffen werden (visumotorische Aufgabe im dorsalen Strom).

Wenn das Kind die Länge nicht erkennen kann, vergleicht er/sie die Rechtecke taktil mit verschieden Rechtecken um das richtige zu finden.

Wenn er/sie Problem mit der parietalen 'Landkarte' der zu greifenden Größen hat, sind die Handbewegungen ungeschickt. Man kann dies separat testen, in dem man dem Kind zeigt, wie man ein Rechteck langsam und sorgfältig anfasst, um es an den Enden der längeren Achse zu berühren. Man legt das Rechteck auf die eigene Handfläche und bittet das Kind sie sanft und sorgfältig zu ergreifen.

Wenn das Kind primäre motorische Probleme der Handfunktion hat, sollte das vom Physiotherapeuten des Kindes beobachtet werden, da dieser die Einschränkungen der motorischen Funktionen der kindlichen Hand besser beurteilen kann.

Ein Kind, welches ein Rechteck ergreift, hält die richtige Entfernung zwischen den Fingern ein, bevor es dieses ergreift, d.h. es muss eine geeignete visuelle Führung der Handbewegungen vorhanden sein.

Schäden der verschiedenen kortikalen Funktionen können begrenzt sein. Ein Kind kann einen Verlust von einer von zwei ziemlich ähnlichen Funktionen haben, weil sie in verschiedenen Gebieten des visuellen Kortex liegen.

Für weitere Informationen über die visuellen Funktionen klickt man auf Visual Pathways(in English).

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